"Erasmus - zu Besuch bei Freunden"

 

"Erinnerungen", so lautete die schönste Antwort, die die Teilnehmer des Erasmus Projekts der Eduard-Breuninger-Schule gehört haben, als sie die Besucher aus den anderen Erasmus Ländern befragten, was sie von ihrer Woche in Deutschland mitnehmen würden.

Die Erasmus Gruppe um die Lehrerinnen Katrin Kugler, Daniela Joksch und Lisa Sinn bemüht sich schon seit 4 Jahren darum, den Schülerinnen und Schüler des Erasmus+ Projekts andere Kulturen näherzubringen, die Fremdsprachenkenntnisse  zu vertiefen und das Kennenlernen des europäischen Arbeitsmarktes zu ermöglichen. Endlich konnte nun nach der Corona Pause ein Treffen vor Ort stattfinden. Bei dem Treffen der internationalen Teilnehmer wurden an folgenden Zielen gearbeitet; nachhaltige Städte und Gemeinden, nachhaltige Produktion und Konsumgewohnheiten.

Die Gruppen kamen am Sonntag individuell in Backnang an, und von dort aus wurden sie zu dem Ort gebracht, den sie im Laufe der Woche ihr Zuhause nennen würden. Die Schüler aus Finnland, Spanien, La Réunion und Portugal trafen sich am nächsten Tag in der Eduard-Breuninger-Aula, wo die Schulleitung alle begrüßte und eine kurze Einführung zum Thema Nachhaltigkeit und insbesondere zum Thema Nachhaltigkeit in unserer Schule stattfand.

Am ersten Tag fand die offizielle Begrüßung durch Herrn Wahl, dem Leiter des Amtes für Schule, Bildung und Kultur, sowie Herrn Nathan, Pressesprecher der Stadt Backnang, statt. In diesem Rahmen stellte auch Herr Großmann das Nachhaltigkeitsprojekt der Stadt Backnang vor. Nach dem Besuch des Backnanger Stadtturms wartete die Gruppe nun gespannt auf den Kulturabend, bei dem sich die Familien und Lehrer kennenlernen und unterhalten konnten.

Am Dienstag besuchten die Teilnehmer Weissach im Tal, wo nicht nur die traditionellen Maultaschen probiert, sondern auch interessante Aktivitäten zu den drei Säulen der Nachhaltigkeit unternommen wurden. Die stellvertretenden Bürgermeisterin von Weissach Irmgard Hestler freute sich, die internationale Gruppe in Weissach im Heimatmuseum willkommen zu heißen. Sie stellte dabei das Nachhaltigkeitskonzept der Gemeinde vor. Diese Station der Projektwoche wurde von Silke Müller-Zimmermann organisiert, die großes Wissen in Sachen Nachhaltigkeit besitzt und in Weissach verschiedene Vorhaben und Ideen dazu umsetzt.

Ebenfalls zum Oberthema des Erasmus Treffens passend stand ein Besuch des Mobilität- Containers an, der sich in der Gewerblichen Schule befindet, dort gab es viele Informationen über die Zukunft der Mobilität.

Der Höhepunkt für viele war am Mittwoch, als das Mercedes-Benz-Museum in Bad Cannstatt zum Thema nachhaltige Entwicklung in der Autoindustrie besucht wurde. Und natürlich die Freizeit in Stuttgart, die in individuellen Kleingruppen erlebt werden konnte.

Der Besuch an der Universität Hohenheim, wo uns der neueste Studiengang mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit vorgestellt wurde, fand großen Anklang. Die Campus-Tour, sagten die finnischen Schüler, bot viele unvergessliche Momente zusammen mit dem außerplanmäßigen Ausflug an den Waldsee, der Abschied für die spanischen Schüler, die am Freitag abreisen sollten.

Am letzten Tag des Programms gab es einen Makerspace-Workshop, bei dem in verschiedenen Stationen Materialien upgecycelt werden konnten, um einen Beitrag zur Zero-Waste-Bewegung zu leisten.

Der Abschied der Gruppen wurde mit dem Versprechen eines zukünftigen Treffens begangen. Im Allgemeinen war die Erasmus Woche ein voller Erfolg für die Schüler aus den anderen Ländern, sowie auch für die Schüler aus Deutschland. Neben den vielen neu geknüpften Kontakten und neuen Freundschaften wurde auch Wissen über andere Kulturen und Nachhaltigkeit erworben.

Hier noch einige bildliche Impressionen des Treffens.


Text: Leni Drechsel, Dimitra Varytimiadou (12/4)/ Katja Ruta
Bild: Katja Ruta